Die Ergotherapie mit Pferd etabliert sich zunehmend. Das vorliegende Diagnostikinstrument ermöglicht, die vielfältigen Wirkfaktoren des Pferdes nicht erst im therapeutischen Prozess, sondern bereits in der Phase der Befunderhebung zu nutzen.
Die Befunderhebung eines Klienten bzw. seiner ergotherapierelevanten Probleme ist vielleicht der wichtigste Schritt im therapeutischen Prozess, da von seinen Ergebnissen maßgeblich die Richtung
der nachfolgenden Schritte in der Therapie bestimmt wird.
Das EtAP wurde im Rahmen einer Dissertation mit einem unterstützenden Wissenschaftler-Team aus Wien und Graz und 21 ErgotherapeutInnen aus Österreich, Deutschland und der Schweiz erarbeitet. Es entstand nach den neuesten Testentwicklungsregeln, praxisorientiert durch die Erfahrung der Forscherin als Therapeutin und berücksichtigt internationale, vorwiegend deutsch- und englischsprachige, Forschungsliteratur.
Bei der „Ergotherapie mit Pferd“ wird der gleiche ergotherapeutische Prozess verfolgt, wie in der „klassischen“ Ergotherapie, der Unterschied besteht jedoch darin, dass der Klient GEMEINSAM mit dem Pferd im Mittelpunkt steht und die Befunderhebung mit dem EtAP stattfindet.
Das EtAP ist ein System bestehend aus:
✓ Box samt validierten Testmaterialien
✓ Zubehör für die Testaufgaben
✓ MANUAL und Zusatzheft ITEMS
✓ Protokollbögen
✓ Ausbildungen in der Testanwendung
Beim EtAP sollen vom Klienten 14 Aufgaben gelöst werden, die aussagekräftige Daten über 8 ergotherapeutische Befundungsbereiche liefern.
✓ validiertes Befundungsinstrument für die
ergotherapeutische Diagnostik mit Pferd
✓ Sammlung von Informationen durch einen modellbasierten, systematischen Suchvorgang
✓ Einstufung der Klienten auf
einer möglichst objektiven und überprüfbaren Basis
✓ Assessment für Klienten jeder
Altersgruppe und unabhängig von deren (ärztlichen) Diagnosen
✓ Professionelle, messbare
Grundlage für die Kommunikation zwischen EtAP-TherapeutInnen über den Status des Klienten
✓ austauschbare und
vergleichbare Ergebnisse für den objektiven Vergleich von Messungen an verschiedenen Orten, von verschiedenen ErgotherapeutInnen, zu verschiedenen Zeitpunkten